Arbeitsgruppe Bad Saulgau

Rückblick - 13. Lesestation - 25.04.2023

Im Rahmen des Buchprojekts „Geschichten hinter der Geschichte“ finden in lockerer Folge Leseabende statt, an denen Erinnerungen von Saulgauer Seniorinnen und Senioren die Zeiten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg lebendig werden lassen.

13. Lesestation von „Geschichten hinter der Geschichte“

war am Dienstag, 25. April 2023 um 18:30 Uhr

mit
Dr. Rainer Beierlein und Erwin Grohs

in HOCHBERG

Geschichten hinter der Geschichte werden lebendig und halten Erinnerungen wach.


Impressionen

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Dr. Rainer Beierlein | Foto: Albert Drescher

Rainer Beierlein beschreibt seine Kindheit und die Jahre des Erwachsen Werden in „Erinnerungssplittern“ – die er mit gekonnt hingeworfenen „Sekundenskizzen“ illustriert.

„Wir mieden die Straßenbahn und liefen lieber die erste Etappe zum Hauptbahnhof. Ich bat meine Mutter, mich nicht bis zum Bahnsteig zu begleiten, denn unser Abschied könnte tränenreich sein – und das könnte auffallen. Ich blickte nur kurz zurück und „sie stand zu Erden und sah mir nach mit nassem Blick“ – immer wieder fielen mir Zeilen des Gedichtes ein. Der Nebel verschluckte meine Mutter. Erst drei Stunden später, schon nördlich von Berlin wurde mir bewusst, dass doch heute ihr Geburtstag ist. Die 22 war schon immer meine Lieblingszahl und gerade an diesem Tag vergaß ich den Geburtstag meiner Mutter.“

Im Rahmen der Reihe „Geschichten hinter der Geschichte“ wird Dr. Rainer Beierlein in Hochberg über seine wechselvollen Erlebnisse in der Kriegs- und Nachkriegszeit berichten.

Rainer Beierlein ist in Dresden geboren und aufgewachsen, wo er auch als Kleinkind die Zerstörung der Stadt erleben musste. Nach seiner Übersiedlung in den Westen fand er 1969 als Lehrer für Physik, Chemie und Erdkunde am Störck-Gymnasium Bad Saulgau seine berufliche Existenz und seine Heimat. Für sein umfassendes Wissen um die Geologie, insbesondere um die Erdgeschichte Oberschwabens ist er bekannt und geschätzt.


Erwin Grohs | Foto: Albert Drescher

Erwin Grohs wurde 1941 in Braunsberg geboren. Als seine Familie 1945 von einem auf den anderen Tag aus ihrer ostpreußischen Heimat fliehen musste war er vier Jahre alt.

Über Dänemark kam die Familie nach Süddeutschland, wo Erwin Grohs sein ganzes Leben lang geblieben ist. Hochberg wurde zu seiner zweiten Heimat, er war fünfzehn Jahre lang Ortsvorsteher!

„Mein Mann ist der bessere Schwab’ als ich!“ sagt seine Frau Marianne, eine „echte Schwäbin“, mit der Erwin seit über fünfundfünfzig Jahren verheiratet ist.


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Herzlichen Gruß

Ihre Arbeitsgruppe SLG - Spuren Lebendig Gemacht

 

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